17.SSW – GESUNDHEITSTIPP – CHIROPRAKTIK IN DER SCHWANGERSCHAFT

 In SSW Gesundheitstipp

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Viel wird geschrieben über die Gesundheit der werdenden Mama und die damit verbundene Ernährung. Doch wie viel Gedanken hast du dir schon über deine Anatomie gemacht? Das viele Frauen unter Rückenschmerzen in der Schwangerschaft leiden ist kein Geheimnis. Deine Schwangerschaft verändert deinen Körper immens. Neue und ungewohnte Kräfte werden wirken sich an ungewohnten Stellen aus, was in den meisten Fällen Schmerzen mit sich bringt. Durch deinen veränderten Hormonhausalt kommt es  beispielsweise zur Lockerungen der sogenannten Iliosacralfugen, was zu einer Verschiebung deines Becken führt. Auch Muskelstränge arbeiten different und Gelenke sind diversen Belastungen ausgesetzt.

Mit der ständigen Gewichtszunahme, die nun in der 17.Schwangerschaftswoche  (17.SSW) spürbar zunimmt, ist dein Körper einer Vielzahl an Veränderungen ausgesetzt.  Die Folge dessen können Hexenschüsse, Gelenkschmerzen und Probleme mit dem Ischiasnerv und der Bandscheibe sein. Ein noch viel wichtigerer Grund, weshalb der Fokus auf die Anatomie gerichtet werden sollte, ist die Geburt deines Babys. Hier spielt die Position deines Beckens eine entscheidende Rolle.

Die Geburt und dein Becken

Die Geburt rückt Woche für Woche näher. Mit deiner Schwangerschaft geht eine grundlegende Änderung deiner körperlichen Anatomie einher. Die Verschiebung deines Beckens kann bei der Geburt deines Babys erhebliche Probleme mit sich bringen. Womit kann dies begründet werden? Im Laufe der Evolution hat sich der Kopfumfang der Babys bei der Geburt erheblich geweitet. Der Umfang des Schädels hat sich vergrößert. Das Becken der werdenden Mütter ist jedoch nicht proportional mitgewachsen. Befindet sich dein Becken also in einer für die Geburt deines Babys ungünstigen Lage, kann es schnell zu Komplikationen kommen. Hiermit in Verbindung zu bringen, sind auch der Einsatz von Saugglocke und Geburtszange.

Auch die unnatürliche Kopfdrehung beim Austritt aus dem Geburtskanal, den die Hebamme oder der Arzt anwenden muss, ist ein Zeichen für eine verschobene Beckenlage. Beobachtet man den natürlichen Prozess einer Geburt, hier kann auch ein Beispiel aus der Tierwelt herangezogen werden, ist ein Ziehen und Drehen des Babys nicht nötig. Der Austritt des Babys durch das Becken ist in seiner natürlichen Form ohne Hilfestellung zu bewerkstelligen. Es ist also von großer Bedeutung sich seiner Anatomie bewusst zu werden und gezielte Maßnahmen zu ergreifen, die eine Geburt sanfter und reibungsloser gestalten lassen. Im Grunde können also Behandlungen und Übungen dafür sorgen, dass die Geburt für dich und dein Baby angenehmer verläuft.

Nach einer Geburt, die eine unnatürliche Drehung deines Babys erfordert hat, gibt es nachhaltig betrachtet viel Schaden, der durch diese unnatürliche Form des Austrittes, erwirkt wird. Mit einer Drehung oder dem Ziehen am Kopf bei der Geburt kann es zu Blockaden in der Region der Wirbelsäule deines Babys kommen. Ein unangenehmes Gefühl kann aus deinem kleinen Spross ein Schreibaby machen, was lautstark gegen dieses Unwohlsein protestiert. Deshalb ist nach der Geburt ein Osteopath zu empfehlen, der diese Blockaden erkennt und entfernt. Besser jedoch ist es, solche Missstände erst gar nicht entstehen zu lassen, in dem dein Körper für eine sanfte Geburt vorbereitet wird. Ein Chiropraktor, der sich mit Themen rund um die Schwangerschaft auskennt, ist hier ein wahrer Segen.

Einerseits erkennt ein gut ausgebildeter Chiropraktiker Fehlstellungen und Blockaden, andererseits ist er in der Lage diese zu beheben. Dein Körper wird quasi aus anatomischer Sicht optimal auf die Geburt vorbereitet, sodass die Geburt für dich und dein Baby sanft verlaufen kann. Es sei gesagt das der Schmerz, der durch deine Wehen verursacht wird, nicht genommen werden kann, jedoch verläuft der Austritt durch den Geburtskanal einfacher und reibungsloser, was Zeit und Schmerz verringert.

Chiropaktik in der Schwangerschaft

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Chiropraktiker und einem Chiropraktor? Um es genau zu nehmen, gibt es innerhalb dieser Berufsgruppe einen gewissen Unterschied. Ein Chiropraktor muss ein Studium in einem englisch sprachigen Raum absolviert haben, das in den Vereinigten Staaten von Amerika von allen Krankenkassen akzeptiert wird. In Deutschland ist dies jedoch nicht der Fall. Chiropraktoren gibt es in Deutschland circa 120, wobei das Ansehen und das Vertrauen in diese Berufsgruppe, nicht annähernd das Ansehen eines Arztes genießt. Das hat nichts mit der Ausbildung an sich zu tun, denn diese hat es wirklich in sich.

Das niedere Ansehen von Chiropraktoren ist vielmehr eine veröffentlichte Meinung, die von Interessensgruppen der Pharmaindustrie getragen wird. Wie hat es Thomas Edison wunderbar formuliert: „In der kommenden Zukunft wird ein Arzt keine Medikamente mehr verschreiben, sondern die Aufmerksamkeit des Patienten auf eine ausgewogene Ernährung und genügend körperliche Bewegung lenken, um die Ursachen von Krankheit zu vermeiden.“ Genau hieraus schöpft die Lehre der Chiropraktik seinen Ursprung. Das Wort an sich hat seine Wurzeln aus dem Griechischen und bedeutet mit der Hand behandeln. Genau dies tut ein Chiropraktor in der Schwangerschaft. Er findet die Missstände und rückt diese wieder gerade. Zentrales Thema in der Schwangerschaft ist das Beckengelenk, das durch verstärkte Muskelaktivität einer eingeschränkten Funktion unterliegt. Hiermit verbunden ist auch der Schmerz an der Bandscheibe und dem Lendenwirbel.

Um sich mit dem Thema Chiropraktik auseinanderzusetzen macht es Sinn, sich die Seite der Deutschen Chriopraktoren Gemeinschaft e.V. und die amerikanische Seite für Chiropraktoren zu besuchen. Wenn du deinen Körper ganzheitlich betrachtest, was die Chiropraktik eindeutig tut, wird die Schwangerschaft und die damit verbundene Geburt, sanfter erleben. Hierbei spielt nicht nur die Anatomie deines Körpers eine Rolle, sondern auch deine Ernährung.

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