39.SSW – Die Wochen deiner Schwangerschaft

 In 10.Monat

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Die Geburt kann jetzt jeden Tag stattfinden. Wenn du das erste Mal ein Kind gebärst, ist es wahrscheinlich schwierig für dich, die Anzeichen und körperlichen Signale zu deuten. Besinne dich darauf, was du bei deinem Geburtsvorbereitungskurs gelernt hast. Natürlich ist es schwierig durch einen Kurs auf jede individuelle Geburt vorbereitet zu sein, deshalb solltest du nicht leichtsinnig die Signale ignorieren. Eine Fahrt in die Klinik ist besser, als mit der Unsicherheit zu Hause zu verharren. Die Anzeichen einer Geburt sind für Erstgebärende schwer zu deuten. Der Geburtsvorbereitungskurs dient dazu, diese Anzeichen deuten zu lernen. Die Geburt ist mit Schmerzen verbunden, die nicht nur in Form von Wehen auftreten werden. Im Fall eines Blasensprungs musst du sofort handeln.

Video zur 39.Schwangerschaftswoche – Entwicklung von Mutter und Embryo

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Dein Baby in der 39.SSW

Dein Baby misst der 39.Schwangerschaftswoche (39.SSW) circa 50,7 Zentimeter und wiegt ungefähr 3550 Gramm. Das kann natürlich variieren und so solltest du dich nicht auf Vorgaben, wie groß und schwer dein Baby sein sollte, versteifen. Wusstest du, dass es Babys gibt, die bei der Geburt bereits ein Zähnchen haben? Das kommt natürlich sehr selten vor, zeigt aber, dass die Natur keine genauen Vorgaben kennt. Im Grunde sind bereist alle 20 Milchzähne vorhanden und warten nur darauf, sich bald durch das Zahnfleisch zu drücken.

 

Es gibt Milchzähen, die erst im Kleinkindalter durchbrechen werden und auch diese sind bereits vor der Geburt unter dem Zahnfleisch angelegt. Bei den meisten Babys wird der erste Zahn ab dem sechsten Monat sichtbar. Bis zum ersten Lebensjahr sind es dann zumeist sechs kleine Zähnchen. Es ist also nicht wunderlich, aber auf jeden Fall die Ausnahme, dass bereist vor der Geburt ein Zähnchen sichtbar sein könnte. Dies ist vielleicht eine Information, die du in der 39.Schwangerschaftswoche (39.SSW) noch nicht wusstest?

Das Durchbrechen der Zähne durch das Zahnfleisch muss nicht immer mit Schmerzen verbunden sein. So gibt es Babys, bei denen die Eltern es nicht einmal mitbekommen, dass die Zähnchen sichtbar werden. Andere wiederum teilen dies lautstark mit, was für viele junge Eltern einige schlaflose Nächte bedeuten kann. Du kannst dich auf eine spannende Zeit freuen, denn es gibt viele Dinge, die sich nach der Geburt von Tag zu Tag ändern werden. Dein Baby verändert sich immer zu und die Entwicklung scheint kein Ende zu erfahren. Um die Entwicklung stets zu fördern und nicht zu überfordern ist der Ansatz der Selbstregulierung ein Wichtiger.

Die Mama in der 39.SSW

Wenn die Geburt beginnt, gibt es erste Anzeichen , die darauf deuten, dass es los geht. Dein Körper bereitet sich in den letzten beiden Moneten deiner Schwangerschaft intensiv auf die Geburt vor. Hier kommt es nun verstärkt zu Veränderungen deines Körpers und zu weiteren Ausschüttungen von Hormonen. Diese Veränderungen können dann natürlich auch Ziehen im Unterleib bewirken die nicht zwingend etwas mit Wehen zu tun haben müssen.

39. SSW – Ziehen im Unterleib

Ziehen im Unterleib kann viele Gründe haben. Es muss jedoch nicht zwingend etwas mit deiner Wehentätigkeit zu tun haben, auch wenn du dich bereits in der 39.Schwangerschaftswoche befindest. Dein Becken hat sich die gesamte Schwangerschaft dahingehend verschoben, dass es zum Ende deiner Schwangerschaft in der optimalen Lage für die Geburt steht. Verantwortlich hierfür war und ist die Ausschüttung des Hormons Relaxin, was Mutterbänder und Gelnke lockert. Ein Ziehen im Unterleib kann mit der Veränderung deines Körpers einhergehen und ist ein Signal, dass es bald mit der Geburt losgeht. Außerdem kann das Ziehen im Unterleib, ab der 39.SSW, auch mit dem Absenken deines Babys in dein Becken zusammenhängen (wenn dies nicht schon bereits geschehen ist). Der Druck des Köpfchen deines Babys auf deinen Muttermund, kann auch ein Ziehen im Unterleib bewirken.

Ein weitere Gund für dein Ziehen und Stechen im Unterleib in dieser reifen Phase deiner Schwangerschaft kann auch eine kurze, intervallartige Wehentätigkeit sein, die nur 1 bis 2 Tage anhält und dann wieder verschwindet. Dieses Ziehen im Unterleib ist dann die Vorstuffe auf das was bald kommen wird und kann der Startschuss zur Geburt sein. Muss es aber nicht, da es oft auch vor kommt, dass nach 2 Tagen Vorwehen, sich das ganze wieder einstellt und das Ziehen im unteren Bereich deiner Gebärmutter wieder verschwindet. Wichtig in diesem Zusammenhang ist folgendes:

Ziehen im Unterleib in Begleitung von

  • Fieber
  • Ohnmacht
  • starke Blutungen
  • unscharfes Sehen
  • sarkes Erbrechen

bedeutet immer einen sofortigen Aufbruch ins Krankenhaus. Außerdem solltest du ins Krankenhaus, wenn du dein Baby nicht so spührst wie gewohnt.

Die Anzeichen zur Geburt

Die Vorwehen

Diese Vorwehen treten in den letzten Wochen und Tagen der Schwangerschaft auf und sind die erste Vorbereitung deines Körpers auf die Geburt. Diese setzen jedoch nicht bei allen werdenden Mamas ein. Der Schmerz variiert zwischen einem lauen Gefühl im Unterleib bis zu einem leichten Stechen. Es kann sein, dass diese Vorwehen nahtlos in die sogenannten Senkwehen übergehen.

Dein Bauch senkt sich nach unten

Wenn sich dein Bauch senkt, ist das ein Anzeichen für eine bevorstehende Geburt. In Verbindung mit der Senkung setzen auch Wehen ein. Diese Wehen werden auch Senkwehen oder vorgeburtliche Wehen genannt. Diese Senkwehen können von Geburtswehen unterschieden werden, da sie unregelmäßig auftreten, nicht so schmerzhaft sind und das Absinken bemerkbar ist.

Leichter, bis starker Ausfluss

Dieser Ausfluss ist leicht blutig und ist mit dem Auflösen des Schleimpfropfs verbunden. Dieser Schleimpfropf hat die Aufgabe den Muttermund während deiner Schwangerschaft zu verschließen. Dieser verschwindet nun und löst sich auf. Das Austreten von Ausfluss aus deinem Vaginalbereich kann einige Tage vor Beginn der Geburtswehen eintreten. Der Ausfluss kann mal leichter und mal stärker ausfallen. Dies ist auch personenabhängig.

Krampfartige Schmerzen – Die Geburtswehen

Sobald du Schmerzen im Rücken und im Unterleib spüren wirst, welche vorerst etwas schwächer waren und dann mit der Zeit immer stärker und regelmäßiger auftreten, handelt es sich sehr wahrscheinlich um Geburtswehen. Treten diese Wehen regelmäßig im Fünf-Minuten-Takt auf, wird es Zeit für dich ins Krankenhaus zu fahren.

Der Blasensprung

Den Blasensprung wirst du in vielen Fällen durch ein krachendes Gefühl im Unterleib wahrnehmen. Es kann jedoch vorkommen, dass der Blasensprung unbemerkt auftritt. Läuft klare Flüssigkeit aus deinem Vaginalbereich, der süßlich richt, kann es sein, dass es sich um das Fruchtwasser handelt. Die Fruchtblase ist in diesem Fall sozusagen gerissen oder gesprungen. Ein Blasensprung kann vor den Wehen geschehen oder auch während der Wehen. Ist deine Fruchtwasserblase gesprungen, solltest du im liegen in die Klinik transportiert werden und das unmittelbar. Wichtig ist, dass du dich vorsorglich hinlegst, damit die Flüssigkeit sich nicht verteilen kann. Eine bakterielle Infektion könnte sonst die Folge sein.

Du solltest die Anzeichen einer Geburt nicht unterschätzen und immer sofort nach Gefühl handeln. Begib dich also sofort in die Klinik wenn:

  • deine Fruchtblase geplatzt ist
  • starke Blutung eintreten
  • wenn du das Gefühl hast, dass dein kleines Baby in deinem Bauch sich weniger bewegt als sonst
  • du andauernde Schmerzen verspürst. (Dauerschmerzen sind Schmerzen auch zwischen den Wehen)
  • bei Sehstörungen, sehr starker Übelkeit und starkes Erbrechen
  • bei Ohnmacht

Die Geburt steht in der 39.Schwangerschaftswoche (39.SSW) also kurz vor der Tür. Sollten die Wochen vergehen und dein Baby ist immer noch nicht da, solltest du trotzdem ruhig bleiben. Fast alle Babys werden nicht zu ihrem Stichtag geboren. Statistisch gesehen stimmt der Stichtag nur zu 5% mit dem tatsächlichen Geburtstag überein. Im Fall einer Übertragung, also einer Schwangerschaft bis über die 41.Schwangerschaftswoche (41.SSW) hinaus, wird dein Gynäkologe rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.