Babys effektiv beruhigen – 7 Methoden für zufriedene Schützlinge

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Lassen sich schreiende und quengelnde Babys nicht beruhigen, braucht es praktische Tipps zum Handeln. Aber auch Geduld, Fantasie und Mut, um neue Methoden im Alltag zu zulassen. Babys sind individuell und verändern sich ständig, sodass es kein Patentrezept gibt. Dieser Ratgeber thematisiert sieben verschiedene Möglichkeiten zum Ausprobieren.

  1. Nähe zeigen, anwesend sein

Schreien ist für Babys ein wichtiges Signal, um die Außenwelt auf ihre Bedürfnisse aufmerksam zu machen. Sie zeigen damit beispielsweise, dass sie hungrig sind, Ruhe benötigen oder gewickelt werden müssen. Häufig lassen sie sich bereits durch die körperliche Nähe der Eltern beruhigen. Wie Psychologin Kristin Adamaszek im Film der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bestätigt, schafft die Wahrnehmung und liebevolle Reaktion der Eltern auf das Schreien ihres Nachwuchses wertvolles Vertrauen.

  1. Schnuller als Retter in der Not

Der Einsatz von Schnullern ist umstritten. Fest steht, dass der Saugreflex angeboren ist und das Nuckeln instinktiv eine beruhigende Wirkung hat. Es wird mit positiven Erlebnissen in Verbindung gebracht, weil es die Nahrungsaufnahme an der mütterlichen Brust ermöglicht und damit das Überleben sichert. Das Problem ist, dass Schnuller dahingehend eine sogenannte Saugverwirrung auslösen können, wenn sie zu früh gegeben werden. Eine Saugverwirrung liegt vor, wenn das Baby Probleme beim Stillen hat und die Milchaufnahme nicht klappt. Um eine derartige Folge zu vermeiden, ist es ratsam Schnuller nicht im ersten halben Lebensjahr zu geben. Aber auch nach dieser Zeitspanne sollte die Häufigkeit und Dauer des Schnullerkonsums beschränkt sein. Solange es keine Dauerlösung darstellt, kann ein Schnuller ein treuer Retter in Notfällen darstellen. Klingelt beispielsweise unangekündigter Besuch an der Tür und das Kind schreit, lässt es sich mit einem Schnuller womöglich kurz ablenken, um die Gäste hereinzubitten. Auch bei täglichen Einschlafproblemen ist der Einsatz denkbar, wenn die Mutter durch ständiges Stillen überlastet ist und selbst etwas Ruhe braucht. Hier sollte keine Mutter verurteilt werden, wenn sie sich mit einem Schnuller aushilft. Wichtig ist, auf hochwertige Materialien, Größe, Form und eine saubere Verarbeitung Wert zu legen. Im Ratgeber unter Schnuller.net lassen sich Details zu allen wichtigen Kaufkriterien nachlesen. Empfehlenswerte Produkte von namhaften Herstellern inklusive Artikelinformationen sind dort ebenfalls aufgeführt.

  1. Pucken – für wohltuenden Halt

Im Mutterlaib ist das ungeborene Kind an beengte Platzverhältnisse gewöhnt. Nach der Geburt muss es sich an die unbegrenzte Welt und die neue Freiheit erst gewöhnen. Schreit ein Baby unaufhörlich, kann es helfen, wenn es entsprechend eng in ein weiches Tuch gewickelt wird. Damit lässt sich die gewohnte Umgebung nachahmen, was Säuglingen gerade in den ersten Monaten Geborgenheit vermittelt. Die speziellen Wickeltechniken für diese Methode sind auch als Pucken bekannt. In der Videoanleitung zeigt eine Mutter und Hebamme, wie es richtig geht:

Welche Vor- und Nachteile mit dem Pucken einhergehen, erklärt das Familienmagazin Eltern.de.

  1. Babymassagen – wertvoller Hautkontakt

Sanfte Massagen können helfen, müssen es aber nicht. Manche Babys regt es eher an und der leichte Druck sorgt für mehr Vitalität. In einer nervösen Phase kann Massieren daher durchaus Aufregung fördern. Hier müssen Eltern sensibel vorgehen und ihren Schützling aufmerksam beobachten. Berührung und Hautkontakt sind aber generell vorteilhaft, wenn es darum geht Geborgenheit und Wärme zu spenden. Worauf beim Massieren von Händen, Armen, Beinen, Füßen, Brust und Bauch zu achten ist, erläutert Naturkosmetik-Hersteller Weleda in einem umfassenden Ratgeber. Unter anderem heißt es unter Weleda.de: „Es reicht, wenn Ihr Baby nur dort entkleidet ist, wo Sie es massieren möchten. So vermeiden Sie, dass ihm kalt wird.“

  1. Tragetuch und Kinderwagen testen

Wie bei vielen Methoden hilft auch beim Transportieren der Kleinsten das Testen verschiedener Optionen. Schreit ein Baby im Kinderwagen und fühlt sich offensichtlich unwohl, lohnt es sich alternativ auf ein Tragetuch beziehungsweise Babytragen zurückzugreifen. Gleiches gilt natürlich für den umgekehrten Fall.

Tipp: Das Artgerecht-Projekt bietet Eltern wissenswerte Informationen rund um das Thema Tragen  basierend auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Auf der Internetpräsenz Artgerecht-Projekt.de finden Interessierte spannende Tipps und Produktempfehlungen.

  1. Musik – Ruhe durch Zuhören

Entspannende Musik und das leise Vorsingen von Kinderliedern ist eine weitere Option. Vielen Babys gefällt vor allem das Singen der Eltern, weil sie die Stimmen kennen. Die Wahrnehmung kann dementsprechend vorteilhaft auf das schreiende Kind wirken und dessen Aufregung lindern.

Gut zu wissen: Haben Eltern ihrem Kind bereits im Mutterleib Musik vorgespielt, erinnert es sich nach der Geburt daran. Zum Entspannen gut geeignet, sind ruhige Titel klassischer Musik.

  1. Alltagsgeräusche gezielt einsetzen

Neben musikalischen Klängen wirken teilweise alltägliche Geräusche wahre Wunder. Der Grund: Für ungeborene Kinder ist es nicht ruhig. Stattdessen sind sie durch die direkte Verbindung mit der Mutter diversen Geräuschen ausgesetzt. Ob Herzschlag oder Verdauung, Gespräche, Waschmaschine oder Fön. Gerade beim ersten Kind versuchen jedoch viele Eltern eine leise Umgebung für ihr Neugeborenes zu schaffen. Das verunsichert einige Babys. Deshalb ist es einen Versuch wert, den Alltag nicht still zu gestalten, sondern Quellen von Lautstärke ganz natürlich zu zulassen.

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