Die Nähe und die Bindung zum Baby

 In Baby Tipps

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Gibt es etwas Schöneres, Näheres, Geborgeneres für ein neugeborenes Baby, als die Wärme, die rhythmischen Bewegungen und den Einklang mit dem Herzschlag der Mama?

NEIN!!!

Und ja, wenn man es so betrachten möchte, man verwöhnt sein Baby damit! Aber, ist dies denn negativ?! Die Frage ist wie man „verwöhnen“ interpretiert. Es ist etwas Positives, etwas was der Seele gut tut, Momente in denen man sich geborgen fühlt. Erleben wir nicht alle gern solche Momente, Momente in denen wir uns fallen lassen, in denen wir den Kopf abschalten und einfach nur entspannen wollen und uns in Geborgenheit wissen. Genau dieses Gefühl geben wir unseren Babys durch das Tragen, ein Gefühl der Geborgenheit!

Babys haben nicht viele Wünsche, sind nicht Anspruchsvoll, aber wenn sie einen Wunsch äußern könnten wäre es mit Sicherheit der Wunsch nach Nähe und Geborgenheit! Warum also das Baby z. b. in den Kinderwagen legen, bis es alleine weinend einschläft, wenn es sanft die Augen schließen könnte, ganz nah bei der Mama oder dem Papa, mit dem Gefühl der Geborgenheit?! Kuscheln wir uns nicht alle lieber an eine uns vertraute Person an und schlafen an seiner Seite ein, anstatt im leeren Bett?!

Was spricht für das Tragen von Babys?

Ein Grund ist die Gehirnentwicklung. Das Gehirn des Babys, wird durch die verschiedensten Tragepositionen und der dadurch entstehenden Aussichtsmöglichkeiten, sowie, der generellen Teilnahme, mehr stimuliert, als läge es im Kinderwagen. Auch der Alltag lässt sich in vielen Situationen einfacher mit dem Tragen gestalten als mit Kinderwagen. Treppen laufen, Tüten tragen, Türen öffnen, alles ist einfacher, als würde man einen Wagen vor sich her schieben.

Es gibt viele Gründe, unendlich viele Gründe ein Baby oder auch Kleinkind zu tragen,

und sei es „nur“ der Grund um es zu verwöhnen!

Die Nähe zu deinem Kind

Ein Kind wird geboren! Das wohl schönste Erlebnis für alle die sich dieses Kind gewünscht haben! Was will man nun mit der Zeit anfangen? Man will den ganzen Tag damit verbringen seinen kleinen Neuankömmling zu kuscheln, Bonding zu betreiben, zu schmusen, ihn zu umsorgen oder ihm einfach nur beim Schlafen zu beobachten, voller Faszination über dieses wohl absolut größte, wertvollste Wunder!

Wir haben von Natur aus diesen Instinkt, unserem Baby nicht von der Pelle zu rücken, bis wir uns es zuhause, nach ein paar Wochen nach dem Krankenhaus, eingerichtet und unsere Baby etwas besser kennen gelernt haben! Spätestens dann kommen die ersten Fragen von unseren Bekannten:

  1. „Schläft es denn schon durch?“
  2. „Wie, es schläft noch bei euch im Bett? So kriegt ihr es nie aus eurem Bett!“
  3. „Ihr müsst es schon mal ein bisschen schreien lassen sonst erzieht es EUCH!“

Für viele Eltern ist dies ein normaler Weg. Wieso sollte eine Mutter das, was ihr grade am Wichtigsten ist, worauf sie zehn lange Monate gewartet hat und was noch absolut unselbstständig und hilflos ist, auf einmal wieder abgewöhnen!

Die oben genannte Argumentationskette, wie oben genannt, kann so nicht stehen gelassen werden.

Durchschlafen hat nichts mit dem Alter oder der Art der Nahrung zu tun. Das Schlafverhalten eines Kindes ist abhängig von der Hirnreife, das heißt wenn das Kind einfach nun mal noch nicht so weit ist, dann ist es so. Kein Kind ist dadurch besser oder schlechter. Sie sind eben unterschiedlich, genau wie wir alle. Es macht keinen Sinn einem Kind oder gar einem Baby das Schlafen „beizubringen“ denn solange das Kind nicht soweit ist, kostet es den Versuch einer Abgewöhnung dem baby und der Mutter unnötig Nerven und Kraft, wobei das Baby hier das Leittragende ist.

Erwachsene liege auch mit ihrem Partner zusammen im Bett, sofern der noch vorhanden ist und genießen die Nähe zueinander, weil gemeinsames Schlafen und Einschlafen einfach schön ist. Wieso sollte es also ein Kind nicht dürfen? Wieso soll ein Baby, welches noch nichts kennt, was vor vielen Dingen aus Unwissenheit Angst hat, allein gelassen werden? Was tut ihr wenn ihr Angst habt? Ihr sucht Nähe und Schutz!! Und nichts anderes!! Und nichts anderes steht einem jeden Kind zu!

Es gibt keine Mutter, die ihrem Kind gehorcht, weil es die Mama erzogen hat. Das schreien lassen von Kindern kann sogar durchaus schwere Folgen für Kinder haben. Berufen kann man sich hier auf die „Ferber – Methode“ zu der Nachweislich bekannt ist, dass die Anwendung dieser Methode im späteren Alter eines Kindes unter anderem hierzu führen kann:

  • Depressionen
  • Angststörungen
  • Stressbedingte körperliche Erkrankungen
  • Panikattacken
  • Trennungsangst
  • Angst vor dem Alleinsein
  • Alkoholmissbrauch
  • Nikotinabhängigkeit

Erziehung muss nicht Schmerzhaft sein. Wenn man auf sein Bauchgefühl hört und etwas Verstand besitzt.

Nähe ist bis ins hohe Alter ein Grundbedürfnis.

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