Warum die grüne Energiewende für die nächste Generation so wichtig ist
Wenn es Probleme gibt, dann neigen Gesellschaften zu massiver Verdrängung und Passivität. Ozonloch? – gibt es nicht! So die Reaktion weiter Teile der westlichen Welt bei der Entdeckung. Und wenn, dann einfach ignorieren. Es dauerte eine gute Weile, bis die Mächtigen dieser Erde es einsahen, dass nicht die Welt sich unseren Vorstellungen anpasst, sondern dass es andersherum geschehen muss.
Aktuell stehen wir in Sachen Klimaschutz wohl an einer ähnlichen Schwelle. Ohne den massiven Ausbau von erneuerbaren Energien wird die Welt, die wir kennen, zu gewissem Grade untergehen. In der Luft steigt der CO2-Gehalt. Seit 1960 sind es circa 25 Prozent gewesen. Das Klima verändert sich in zahlreichen Regionen der Erde und wird es in Zukunft noch viel mehr tun. Manche sprechen von einem Schneeballeffekt. Schmelzende Eis- und Schneekappen werden Erdbereiche freisetzen, die einen massiven CO2-Ausstoß noch weiter befeuern. Zudem sterben viele Wasserpflanzen, die den wichtigen Sauerstoff produzieren.
Es muss dringend eine Energiewende her, so viel ist klar. Doch leider ist diese Energiewende nicht so einfach zu bewerkstelligen. Grüne Energie kostet Geld. Strom zu erzeugen aus Photovoltaik-Anlagen, Wind- oder Wasserkraft ist meist noch teurer als fossile Energien. 2019 noch wurden 40 Prozent des Stroms in Deutschland mit Kohle oder Gas erzeugt, 13 Prozent kam aus der Atomkraft. Auf erneuerbare Energien entfielen somit 47 Prozent. Dennoch gilt es in Zukunft massiv auf erneuerbare Energien zu setzen.
Warum Klimaschutz und Energiewende so wichtig sind
Experten befürchten, dass irgendwann der Zeitpunkt kommen könnte, wo sich die Dinge unkontrolliert verselbständigen. Ein Zeitpunkt, wo das CO2 nicht mehr linear ansteigt, sondern durch die Veränderungen des Klimas exponentiell beschleunigt wird. Rein theoretisch könnte es dazu kommen, das irgendwann so viel davon in der Luft zirkuliert, dass wir alle auf einen Schlag ersticken. Wobei das der Extremfall wäre.
Viel wahrscheinlicher ist es, dass ganze Kontinente landwirtschaftlich nicht mehr nutzbar sein werden. In diesen Regionen wird es zu Massensterben durch Hunger kommen. Zudem werden die Bewohner versuchen zu fliehen. Riesige „Völkerwanderungen“ werden stattfinden. Fürchterliche Kriege um Wasser und Nahrung sind dabei vorprogrammiert.
Wie kann die Energiewende dabei helfen?
In diesem Umfeld ist Grüne Energie die einzige Rettung. Die Menschheit muss fossile Energieträger bestmöglich vermeiden und dazu übergehen grünen Strom zu erzeugen. Und mit diesem wiederum noch mehr fossilen Brennstoff ersetzen. Das heißt also Autos und Transportmitteln elektrisch antreiben.
Möglich wird das dadurch, dass erneuerbare Energien in der Regel nicht zu Ende gehen. Die Sonne wird noch ein paar Milliarden Jahre zur Verfügung stehen, bevor sie sich so weit ausdehnt, dass die Erde vernichtet wird. Wind und Wasser wird es auf dem Planeten auch immer und überall geben. Zudem gibt es neuere Techniken, wie Kraft-Wärme-Kopplung oder Erdwärme, die für die Energieversorgung genutzt werden. Solche Ressourcen bestmöglich auszunutzen ist das Ziel.
Der Gesellschaft fällt vor allem die Aufgabe zu diejenigen Volksvertreter zu wählen, die den Ausbau in einer sinnvollen Form vorantreiben. Irgendwann soll der Stand erreicht sein, das jeder Quadratmeter Hauswand mit Solarzellen versehen wurde. Durchaus realistisch, weil die Herstellung immer billiger wird und der Wirkungsgrad immer höher.
Der einzige Unterschied wird nur sein, in welchem Tempo die jeweilige Bundesregierung solche Aktivitäten vorantreibt. Für uns als Bürger bleibt diese Größe der wichtigste Einflussfaktor, den wir wirklich steuern können. Darüber hinaus besteht aber auch die Möglichkeit sich über aktuell schon vorhandenen Möglichkeiten der grünen Energiequellen zu informieren und diese zu nutzen. Selbst dann, wenn die Rendite nur gering ausfällt. Es ist eine Investition für die Zukunft unserer Kinder.