SELBST STEVE JOBS SCHICKTE SEINE KINDER AUF NON-TECH SCHULE
Ich kaufe meinem 6-jährigen Sohn ein iPad, er soll ja auf dem Laufenden bleiben, dachte ich mir. In der Schule werden iPads verwendet und im gesamten Umfeld hat jeder ein iPad. Die Anschaffung eines iPads schien auf den ersten Blick harmlos. Mein Sohn nutzt das iPad anfangs für pädagogische Spiele. Später kommt Minecraft dazu. In der Schule gibt es einen Minecraft Club. Wie schlimm kann es also sein?
Schnell nimmt das iPad einen großen Teil des Lebens meines Sohnes ein und verändert auch sein verhalten, das kann ich nicht leugnen. Ich mische mich jedoch anfangs kaum ein. Meine späteren Versuche meinem Sohn zu helfen, sind dann alle gescheitert. Ich habe ihm das Spiel weggenommen, was mit einem Wutanfall endete. Mein Sohn ist, seitdem er digitalisiert wurde, nicht mehr wieder zu erkennen.
Dies sind die Worte einer Mutter, die ihren Sohn an der digitalen Droge verloren hat. Wie ein Virus hat sich etwas im Kopf des Kindes breitgemacht zu haben, was irreparabel scheint. Susan und ihr Sohn führen ein glückliches und erfülltes Leben, bis ihr Sohn sich in der digitalen Welt verliert. Jeder Versuch, das Kind aus dem geistigen Gefängnis zu befreien scheitert. Einst war ihr Sohn ein begeisterter Baseballspieler, bis er einer Sucht verfiel, die scheinbar unbemerkt lostrat.
Es gibt einen guten Grund weshalb Steve Jobs und viele weitere Führungskräfte aus dem Silicon Valley ihre Kinder in sogenannte „No-Tech“ Schulen unterbringen, um ihre Kinder bewusst von den heutigen Süchtigmachern fern zu halten. Selbst Google Gründer Sergey Brin hat seine Kinder in einer „No-Tech“ Montessori Schule untergebracht. Viele Eltern verstehen intuitiv, dass glühende Bildschirme einen negativen Einfluss auf Kinder haben. Es ist jedoch schlimmer als die meisten Eltern denken. Die jüngsten Untersuchungen zeigen, dass der frontale Kortex des Gehirnes stark beeinflusst wird und zwar in solch einer Weise, wie es Kokain tut. Diese süchtig machende Wirkung ist es, so Dr.Peter Whybrow, Direktor der Neurowissenschaften der UCLA, weshalb hier von digitalem Heroin gesprochen wird. Sobald eine rote Linie überschritten wurde, ist eine Rückbesinnung sehr schwer.
Diese Informationen und Zusammenhänge finden sich wunderbar zusammengefasst und dokumentiert im Buch von Dr. Nicholas Kardaras „executive director of The Dunes East Hampton“. In seinem Buch: “Glow Kids: How Screen Addiction Is Hijacking Our Kids — and How to Break the Trance” (St. Martin’s) hören wir Erfahrungen, wie von der oben genannten Susan und ihrem Sohn und bekommen Einblick in zahlreiche Studien und Forschungsarbeiten zum Thema „Digitales Heroin“.