Studie bestätigt, dass Sex nicht glücklich macht, sondern etwas Anderes.
Jetzt kommt etwas, was die meisten Frauen wahrscheinlich schon immer wussten: Kuscheln nach dem Sex macht Menschen glücklicher, als der eigentliche Sex. Das ist nun ein Fakt, so der Wissenschaft zufolge – oder zumindest einer neuen Zusammenstellung von Studien, die im Bulletin für Persönlichkeits- und Sozialpsychologie veröffentlicht wurde.
Frühere Studien haben bereits vorher schon eine Korrelation zwischen Sex und dem erhöhtem Wohlbefinden gezeigt. Die Co-Autorin der Studie, Anik Debrot, sagt jedoch, dass nicht der körperliche Akt per se entscheidend sei, sondern die erlebte Zuneigung.
„Sex scheint nicht nur wegen seines physiologischen Vorgangs zum Glück zu führen“ schreibt sie. Viel mehr geht es um die positive Verbindung mit dem Partner, was schlussendlich das Glücksgefühl fördert.“
Die neue Forschungsarbeit besteht aus vier Studien. In den ersten beiden untersuchten die Forscher die Korrelation zwischen Geschlecht und Glück durch Umfragen mit Hunderten von Männern und Frauen in aktiven Sexbeziehungen. Beide bestätigten, dass mehr Sex zu erhöhter Positivität und Lebenszufriedenheit führt. Jedoch hat man hier herausgefunden, dass diese Befriedigung von der liebevollen Berührung, wie Umarmen, Küssen und Kuscheln abhängig sei, die zumeist nach dem Sex stattfindet.
Für die dritte und vierte Studie baten die Forscher mehr als 100 Paare, in einem Tagebuch zu notieren, wann sie Sex hatten, wann Zuneigung gezeigt wurde und wie ihre Stimmung über 10 Tage war. Wie waren hier wohl die Ergebnisse? Je mehr Sex ein Paar während dieser 10-tägigen Periode hatte, desto höher war ihre Beziehungszufriedenheit auch sechs Monate später.
„Unsere Ergebnisse legen nahe, dass es wichtig ist, eine intime Verbindung mit dem Partner zu pflegen“, erklärte Co-Forscherin Amy Muise. “ Täglicher Sex, ist hier gar nicht nötig, solange diese Verbindung stets aufrecht erhalten wird.“
Quelle und Weiterführendes:
http://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1177/0146167216684124