Die richtige Atemtechnik zur Geburt

 In Geburt & Wehen

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Der Moment vor der Geburt, der Moment der Wehen, kann für einige Frauen beängstigend sein, vor allem für Erstgebärende. Es handelt sich hierbei um einen sehr körperlichen und neuen Zustand, in dem die Gefühle leicht außer Rand und Band geraten und manchmal Nervosität auftritt. Diese Nervosität kann dazu führen, dass etwas so selbstverständliches wie die Atmung außer Kontrolle gerät, welche für die Einheit aus Mutter und Kind so wichtig ist. Wenn du zum ersten Mal Mutter wirst, solltest du einige Formeln kennen, um deine Atmung in diesen Momenten kontrollieren zu können. Wenn du ein paar von den Techniken übst, die wir hier frühzeitig vorstellen, hast du eine gute Vorbereitung für die Phase der Wehen und der Geburt selbst. Möchtest du diese Techniken kennenlernen und sie ausprobieren? Dann lies weiter.

Die Zählmethode während der Wehen

Eine Art, dich zu entspannen, besteht darin, die Atmung während dem Moment der Geburt zu kontrollieren. Eine ganz einfache Übung, die hauptsächlich darin besteht, in regelmäßigen Abständen und je nach deinen Bedürfnissen ein- und auszuatmen. Die Luft muss durch die Nase ein- und durch den Mund wieder ausgeatmet werden. Dabei ist darauf zu achten, nicht zu viel Luft einzuatmen, um eine Hyperventilation zu vermeiden, oder zu wenig, so dass die Luftzufuhr nicht ausreichend ist. Wenn sich ein leichtes Schwindelgefühl einstellt, weist das darauf hin, dass wir zu viel Luft einatmen. Wenn du jedoch eine leichte Atemnot feststellst, atmest du zu wenig Luft ein. Zur besseren Kontrolle zähle beim Einatmen bis drei oder vier, und beim Ausatmen ebenfalls. So schaffst du regelmäßige Abstände bei der Sauerstoffzufuhr, was dir dabei hilft, die Kontrolle über die Situation zu behalten und die Nervosität einzuschränken.

Wenn die Zählmethode dir nicht gefällt, weil du dich verzählst, gibt es einen noch einfacheren Trick für eine kontrollierte Atmung. Anstatt zu zählen, benutze ein Wort, das aus zwei Silben besteht. Ein passendes Wort in dieser Situation ist zum Beispiel „Relax“. Das erste “Re” beim Einatmen darf ruhig etwas in die Länge gezogen werden- Reeeee. Die zweite Silbe ebenfalls in die Länge ziehen: „laaaaaax“’. Die exakte Länge bestimmst du selbst, je nach deinen Bedürfnissen und Möglichkeiten, die Luft einzuatmen und wieder auszustoßen.

So überprüst du dich selber

Die beste Art, festzustellen, ob du es richtig machst, ist, darauf zu achten, ob der Herzschlag stabil und regelmäßig bleibt und sich nicht beschleunigt. Wenn du nervös und angespannt warst und Herzrasen hattest, beispielsweise beim Einsetzen der Wehen, wirst du die Wirkung der kontrollierten Atmung daran feststellen, dass diese Anzeichen verschwinden. Nach einiger Zeit wirst du sogar merken, dass du einen Schritt weiter gekommen bist, die Atmung rhythmisch wird. Im Idealfall vergisst du sogar zu zählen bzw. das Wort vor dich hin zu sagen, weil das regelmäßige Atmen bereits ganz von selbst kommt. Die Atmung funktioniert automatisch und du behältst die Kontrolle über die Situation, nicht umgekehrt, was in diesem Moment das Beste ist, was dir passieren kann.

Noch eine Kleinigkeit: Die Wehen können länger als erwartet dauern, und die kontrollierte Atmung währen der Geburt nach unserer Anleitung kann dazu führen, dass du einen sehr trockenen Mund bekommst oder sogar leichte Dehydrationsanzeichen bemerkst. Deshalb sorge dafür, etwas ungekühltes Wasser ohne Kohlensäure bei dir zu haben, um den Flüssigkeitsverlust ausgleichen zu können.

Wie fühlen sich Wehen an? - Wir erklären es dir genau!Was geschieht unmittelbar nach der Geburt