Warum kann Zimt Wehen fördern?
Bereits ab der 22.SSW, und hier sprechen wir von der Mitte der Schwangerschaft, machen sich viele werdende Mütter bereits Gedanken über Wehen und die Geburt. Das Ende der Schwangerschaft ist oftmals sehr mühselig, gehen doch viele schmerzhafte Schwangerschaftssymptome mit ihr einher. Dies ist gewiss bei allen Frauen unterschiedlich, jedoch wird keiner Schwangeren der Schmerz der Wehen erspart bleiben.
Ab der 35.Schwangerschaftswoche überlegen dann die meisten Frauen, wie sie denn Wehen fördern können, um die Geburt zeitlich nach vorne zu bringen. Zimt soll eine gute Möglichkeit sein das zu tun, wobei unbedingt gesagt werden muss, dass das Fördern von Wehen nicht zu früh begonnen werden sollte, da die Entwicklung des Kindes im Bauch erst abgeschlossenen ist, wenn das Baby es entscheidet. Ab der 39.SSW kann man sich dann aber durchaus Gedanken darüber machen, dem ganzen Prozess ein wenig Nachdruck zu verleihen. Wie gesagt soll Zimt hier eine tolle Möglichkeit darstellen, Wehen zu fördern. Aber warum kann Zimt Wehen fördern?
So erkennst du Wehen – Das Video
Stimmt es eigentlich, das Zimt Wehen fördert?
Generell wird davon ausgegangen, dass Gerüche von Gewürzen dabei helfen Wehen zu fördern. Zimt ist ein Gewürz, welches von Natur aus einen sehr eindringlichen Geruch inne trägt und alleine der Geruch von Zimt soll dafür bekannt sein Wehen zu fördern. In vielen Magazinen steht außerdem geschrieben, dass auch scharfe Lebensmittel zu einer früheren Geburt helfen sollen.
Um der Sache nun etwas tiefer auf den Grund zu gehen, haben wir nach Beweisen für die Aussage: „Zimt fördert Wehen“ gesucht und haben in der Tat, keine gefunden, Im Gegenteil. Experten sagen, dass es keine Beweise dafür gibt, dass Zimt tatsächlich Wehen auslösen. Dr.Sunny Jun, eine Mitbegründerin der San Fransisco Center for Reproductive Medicine bestätigt dies und sagt in einem Interview, dass es viel mehr Studien geben muss, die die Auswirkung bei Einnahme von Zimt untersuchen. Bis heute gibt es noch keinen wissenschaftlich fundierten Beweis, der darauf schließen lässt, dass Zimt tatsächlich Wehen fördere.
Es gibt somit keinen Beweis, ob Zimt Wehen fördern kann, aber auch keinen Gegenbeweis dafür. Das Gebiet scheint noch sehr unerforscht zu sein. Auch bei der Frage was generell Wehen auslöst, ist man sich auch nicht wirklich sicher. Klar ist, dass Hormone für den Prozess der Wehentätigkeit zuständig sind.
Zimt ist ein Gewürz mit hohem Nährwert
Zimt ist ein wunderbares Gewürz, das im Tee genossen werden kann, im Milchreis oder im Kuchen. Generell sollte man vorsichtig mit Lebensmitteln in der Schwangerschaft sein und sich bedacht ernähren. Eine gesunde Ernährung ist Pflicht für jede werdende Mutter. Wer also bedenken hat Zimt zu essen, da er glaubt, Zimt könnte Wehen auslösen, der sollte es auch unterlassen. Wer nicht auf Zimt verzichten kann, der sollte seinen Konsum etwas beschränken und hat ja immer noch die Möglichkeit zu beobachten was beim Verzehr von Zimt geschieht. Zimt ist ein Gewürz mit hohem Nähwertgehalt und es wäre schade, wenn man auf Basis eines nicht wissenschaftlich bewiesenem Mysteriums, darauf verzichtet.
Das steckt im Zimt (pro 100g)
- Fett 3.200 mg
- Energie (Kilojoule) 1.137 kJ
- Salz 66 mg
- Kohlenhydrate 56.000 mg
- Eiweiß 3.900 mg
- Broteinheiten 4,67 BE
- Ballaststoffe 24.350 mg
- Magnesium 56 mg
- Natrium 26 mg
- Kalium 500 mg
- Calcium 1.228 mg
- Phosphor 61 mg
- Chlorid 220 mg
- Vitamin B2 – Riboflavin 140 μg
- Vitamin A – Retinoläquivalent 26 μg
- Vitamin B3 – Niacinäquivalent 1.983 μg
- Vitamin B1 – Thiamin 80 μg
- Vitamin B3 – Nicotinsäure 1.300 μg
Quellen und Verweise
https://www.vitamine.com/lebensmittel/zimt/
https://www.ccrmivf.com/sanfrancisco/sunny-jun-md/
https://www.romper.com/p/can-you-take-cinnamon-pills-during-pregnancy-expert-explains-2410703