Was löst Wehen aus? – Das solltest du unbedingt wissen

 In Geburt & Wehen

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Jetzt mal ganz im ernst. Wenn wir wirklich eine Antwort auf diese Fragen hätten, könnten wir im Umkehrschluss verhindern, dass Babys zu früh geboren werden. Was wir wissen, ist, dass Hormone eine wichtige Rolle spielen. Hormone sorgen einerseits dafür, dass die Schwangerschaft anhält, Hormone sind aber auch dafür verantwortlich die Geburt zu injizieren. Was löst Wehen aus ist eine Frage, die nicht so einfach beantwortet werden kann, weshalb wir erst einmal den Blick zu den Hormonen richten, denn es stellt sich natürlich die Frage, was die Veränderung des Hormonhaushaltes bewirkt.

Hormone sind in der Tat das steuernde Instrument vom Beginn der Schwangerschaft bis hin zur Geburt. Mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft produziert der Körper der Mutter Hormone, welche die Schwangerschaft aufrechterhält, bis das Baby auch außerhalb des Mutterleibs überleben kann. Die Hormone verändern sich über die Schwangerschaft immer während, bis sie zum Ende der Schwangerschaft ein Maß erreicht haben, dass das Babys durch die Wehentätigkeit dazu gezwungen wird allmählich den Bauch  zu verlassen und das Licht der Welt zu Erblicken.

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Auch bevor eine Frau schwanger wird bedarf es den Einsatz von Hormonen. Beim Eisprung produzieren die Eierstöcke das sogenannte Progesteron. Progesteron ist für die Vorbereitung der Gebärmutter zuständig, um eine befruchtete Eizelle oder ein befruchtetes Ei aufnehmen zu können. Nach ungefähr acht bis zehn Wochen Schwangerschaft übernimmt die Plazenta die Produktion von Progesteron. Dies schafft die perfekte Umgebung, in der ein Baby wachsen und sich in der Gebärmutter entwickeln kann. Eine der Auswirkungen dieser erhöhten Menge an Progesteron auf die Mutter ist das Schwangerschaftssymptom Müdigkeit. Vor allem im ersten Trimester der Schwangerschaft haben viele Schwangere mit extremer Müdigkeit zu kämpfen, was nicht unterschätzt werden sollte. Kurz vor Beginn der Wehen verspüren Frauen dann im Regelfall einen plötzlichen Energieschub. Dies könnte damit zusammenhängen, dass der Progesteron Spiegel gesunken ist und die Müdigkeit aus diesem Grund verschwunden ist.

Finde hier die 3 wichtigsten Maßnahmen zum → Wehen fördern

Neben dem Progesteron gibt es auch das Oxytocin, welches auch als das „Liebeshormon“ bezeichnet wird. Ein hoher Oxytocin-Spiegel wird mit folgenden Dingen in Verbindung gebracht:

  • Liebesakt
  • Säuglingsernährung,
  • Freisetzung von Milch für ein Baby
  • Wehen

Der erhöhte Progesteron Spiegel unterdrückt die Produktion von Oxytocin und verhindert, dass die Mutter Wehen bekommt. Vielleicht ist dies auch der Grund, weshalb manche Frauen während der Schwangerschaft etwas gereizt sind.

Es kann auch erklären, warum manche Frauen eine sogenannte pre-menstruale Reizbarkeit verspüren. Wenn sich eine Frau ihrer Periode nähert, steigt der Progesteron Spiegel, um sich auf die Möglichkeit einer Befruchtung vorzubereiten. Keine Lust auf Liebe machen und schlechte Laune sind das Ergebnis.

 

Wie werden Hormone ausgelöst

Um herauszufinden, was Wehen auslöst, müssen wir nun herausfinden, was Hormone steuert und auslöst. Was stimuliert die Veränderung in der Hormonproduktion, welche dann die Wehen auslösen? Es könnte sein, dass die Plazenta ein Impulsgeber für die Veränderung der Hormone ist, da die Plazenta am Ende der Schwangerschaft sich in einem Stadium befindet, in dem sie nicht mehr wächst und die Produktion von Progesteron dadurch verlangsamt. Es gibt wissenschaftliche Belege für die Theorie, dass das Baby Tensid freisetzt, eine Substanz, die von der Lunge eines Fötus abgesondert wird und eine Verschiebung der Hormone verursacht. Ein Protein im Lungensurfactant des Baby, soll dem Uterus der Mutter signalisieren, wenn die fötale Lunge ausgereift genug ist.

Interessanterweise erhöht dann der Körper der Mutter, die Produktion des Hormons Endorphine. Der Endorphin Spiegel Verändert bei der Mutter dann die Wahrnehmung von Schmerz und Stress.  Endorphine erhöhen auch das Gefühl des Wohlbefindens. Der Körper produziert auf natürliche Weise Endorphine, um der Schwangeren zu helfen, mit den Schmerzen und dem Stress der Arbeit umzugehen.

Schlussendlich gibt nach dieser Theorie also das Baby das Signal dazu, dass es nun mit der Geburt losgehen kann. Gesteuert wird das ganze über die Hormone. Wie der genaue Prozess und Ablauf ist, weiß man nicht so genau, sonst könnte man in der Tat jede Frühgeburt kontrollieren. Als werdende Mama sollte man sich in jedem Fall geistig und seelisch auf die Geburt vorbereiten. Man sollte die verschiedenen Arten der Wehen kennenlernen und sich überlegen, wie man den Wehenschmerz am besten kompensieren kann. Auch wenn es am Ende der Schwangerschaft (39.SSW) sehr hart wird und der Tag der Geburt sich noch lange in die Zukunft streckt, sollte man versuchen ruhig zu bleiben und dem Baby die nötige Zeit gebe. Wenn die Wehen dann einsetzen, geht alles schneller als man glauben mag.

Quellen und Verweise

https://www.healthdirect.gov.au/contractions

https://americanpregnancy.org/labor-and-birth/first-stage-of-labor/

https://www.spektrum.de/magazin/das-timing-der-geburt/825491

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