Cola in der Schwangerschaft – Weshalb du darauf verzichten solltest
Hast du während der Schwangerschaft Lust auf Chips oder Pommes und dazu einen Schluck Cola? Hattest du vor der Schwangerschaft die Angewohnheit, ab und zu eine Cola zu trinken und musst nun plötzlich damit aufhören, was unglaublich schwierig erscheint? Darf ich während der Schwangerschaft Cola trinken, sollte eine Frage sein, die sich jede Schwangere Fragen sollte? Hier haben wir alle Antworten auf die Fragen in Bezug auf Cola in der Schwangerschaft.
Was ist Cola und wie wird es hergestellt?
Wikipedia definiert Cola als kohlensäurehaltiges und aromatisiertes Getränk. Traditionell setzt sich die Cola aus Koffein der Kolanuss, Kokain aus den Colablättern und Vanille als Aromastoff zusammen. Der Einsatz von Kokain wurde jedoch eingestellt, die Aromen gehen heute weit über das Vanillearoma hinaus.
Die Zubereitung von Cola ist ziemlich einfach, denn Maschinen füllen die saubere Flasche mit Wasser und dann wird Zucker hinzugefügt. Die Maschine mischt dann das Zuckerwasser mit einer geheimen Formel (deren Rezeptur, Zutaten und Anteil nur sehr wenigen Unternehmen bekannt sind) und wird dann mit etwas Karamellfarbe übergossen. Schließlich wird der Mischung Kohlendioxid zugesetzt, um das Getränk sprudelnd zu machen.
Der Nährwert von Cola
Cola besteht hauptsächlich aus:
- Zucker
- Kohlendioxid – macht es sauer in der Natur
- Koffein
- Künstliche Süßstoffe
- Konservierungsmittel
In der Schwangerschaft sollte man unbedingt beachten, wie viel Zucker und Koffein im Getränk enthalten sind.
Coca Cola: Zucker 11.1 mg, Koffein 34 mg
Pepsi Cola: Zucker 11.4 mg Koffein 37.5 mg
Sprite: Zucker 10.3 Koffein 0.0
Ist das Trinken von Cola während der Schwangerschaft sicher?
Um es in einer Zeile zu beantworten: Ja, es ist sicher, wenn der Konsum von Koffein jedoch auf bis zu 300 mg pro Tag beschränkt wird. Die Begrenzung garantiert jedoch nicht, dass die Nebenwirkungen gleich Null sind. Meistens dauert es etwas länger, bis Koffein verdaut ist, und mit fortschreitender Schwangerschaft verlangsamt sich sogar der Abbau von Koffein, wodurch der Fötus den negativen Auswirkungen von Koffein ausgesetzt wird.
Das Trinken von Cola während der Schwangerschaft ist möglicherweise keine gute Option, egal ob in der 10.SSW, der 15.SSW oder der 22.SSW, da es keinen Nährwert bietet und die Kalorien, die Sie weiterhin zunehmen, als leere Kalorien betrachtet werden. Und wir alle wissen, wie wichtig eine gesunde und ausgewogene Ernährung für eine Schwanger ist. Daher ist die Begrenzung der Cola-Dosis von entscheidender Bedeutung.
Die Nebenwirkungen beim Überschreiten der zulässigen Koffeingrenze
Das in der Cola enthaltene Koffein, das in unverdaulicher Form in den Körper einer Frau eindringt, wird über die Plazenta durch das Baby vollständig aufgenommen. Studien haben gezeigt, dass der Körper einer schwangeren Frau, Koffein bis zu 11 Stunden behält, bis es komplett abgebaut wurde. Beim Fötus ist dies jedoch anders, denn er wird es bis zu 100 Stunden aufbewahren, weil Babys nicht über die notwendigen Enzyme verfügen, um Koffein über die Entgiftung abzubauen.
Wenn die schwangere Frau das tägliche Maß an Koffein überschreitet, werden diese Symptome ersichtlich:
- Erweiterte Pupillen
- Öffnung der Bronchien
- Erhöhung der Herzfrequenz
- Hoher Blutdruck
- Abgabe von Insulin aus der Leber in die Blutbahn
- Verspannte Muskeln
- Höherer Stoffwechsel
- Kann zu Fehlgeburten führen
- Reduzierte Fruchtbarkeit
- Schlaflosigkeit
Auch für den Fötus wirkt sich dies nachteilig aus, da dies zu Folgendem führen kann:
- Geburtsfehler
- Frühgeburt
- Niedriges Geburtsgewicht
Was sind die Süßstoffe und Konservierungsstoffe die zur Cola hinzugefügt werden?
Lasse dich nicht von Zero Sugar- oder Diät-Cola-Etiketten täuschen (Diätdrinks), die den Eindruck erwecken, dass sie keinen Zucker enthalten. Die meisten kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränke kommen mit künstlichem Zucker. Studien haben gezeigt, dass diese Süßstoffe, Aromastoffe, Konservierungsstoffe für eine schwangere Frau nicht ratsam sind.
Einige der am häufigsten verwendeten Süßungsmittel sind:
Aspartam (NutraSweet) – Es ist ein sicherer Süßstoff, aber man sollte diesen in einer moderaten Menge konsumieren. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass eine schwangere Frau diesen Süßstoff meiden sollte, da er auch Depressionen oder chronische Schmerzen verursachen kann.
Sucralose (Splenda) – Dies ist nur eine modifizierte Version von Haushaltszucker und ziemlich sicher während der Schwangerschaft.
Saccharin (Süß und Niedrig) – Dieser Süßstoff kann zwar in die Plazenta durchdringen, gilt jedoch als sicher für das Baby. Man sollte ihn jedoch auch nur in mäßiger Menge einnehmen.
Den Cola Konsum während der Schwangerschaft komplett einstellen
Seit ein paar Jahren trinkst du nun schon Cola und plötzlich ist es sehr schwer für dich, damit auf Grund der Schwangerschaft aufzuhören. Wie kann man diese Angewohnheit loswerden?
Es ist nicht einfach, Gewohnheiten aufzugeben! Aber du musst sich dich immer wieder daran erinnern, dass man es für die Gesundheit des Babys und einer sicheren Geburt unbedingt reduzieren sollte. Trage dies im Geist immer bei dir und wenn du immer noch den Drang verspürst, dann nimm einen Schluck und halte diesen ganz lang in deinem Mund. Bitterstoffe können helfen den Geschmack umzupolen. Versuche nach diesem Schluck etwas Bitteres zu essen, wie zum Beispiel eine Olive. Mit der Zeit werden sich das Bedürfnis nach Cola, und die damit verbundene Sucht nach Koffein, verflüchtigen.
Reduziere generell die Einnahme von Koffein und überdenke auch deinen Konsum an Kaffee in der Schwangerschaft. Die Lösung ist nämlich nur Ganzheitlich zu betrachten. Suche Optionen und Alternativen, wie zum Beispiel Kaffee ohne Koffein. Außerdem sollte anstatt Cola dann immer viel Wasser getrunken werden. Weitere Alternativen sind:
- Frischer Fruchtsaft
- Lassi [süß und gesalzen]
- Aam Pana oder rohes Mangowasser
- Kokosnusswasser
- Hausgemachte Smoothies
Cola in der Schwangerschaft sollte unbedingt vermieden werden. Wer es nicht schafft den Konsum von Cola einzustellen, sollte aber trotzdem über die Menge nachdenken.
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