Die 3 wichtigsten Dinge, die du über Salami in der Schwangerschaft wissen solltest
In der Schwangerschaft ist es generell nicht bedenklich Salami zu verzehren. So viel steht fest. Die Bundesforschungsanstalt bestätigt dies. Das Verlangen nach Salami, vor allem in der Schwangerschaft, ist oftmals sehr groß. Zu Recht gibt es jedoch mehrere Gründe, warum man sich vor dem Verzehr von Salami in der Schwangerschaft Gedanken machen sollte.
Hier sind die 3 wichtigsten Gedanken zu Salami in der Schwangerschaft.
Salami ist haltbargemachte Wurst
Salami ist fermentierte, luftgetrocknete und geräucherte Wurst. Sie ist rohes Fleisch, das dahin verarbeitet wurde, um es haltbar zu machen. Das Fleisch für die Herstellung von Salamis besteht aus Schweinefleisch, gehacktem Rind, Geflügel, Wild oder Lamm. Gehacktes Fett, Wein, Weizen, Maisstärke, Salz, Kräuter, Gewürze und Essig werden ebenfalls hinzugefügt, um einen einzigartigen, köstlichen Geschmack zu erzeugen. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb gerade in der Schwangerschaft so selten auf Salami verzichtet werden kann. Mit dieser Information im Hinterkopf, sollte man immer darauf achten, wo das Erzeugnis herstammt. Auch die Bundesforschungsanstalt empfiehlt, nur industriell gefertigte Salami während der Schwangerschaft zu verzehren. Außerdem ist Salami sehr fettig und sollte deshalb in der Schwangerschaft nur in Maßen genossen werden.
Nitrate und Konservierungsstoffe
Salami enthält oft Konservierungsstoffe, aus sogenannten Nitraten, die für den Fötus schädlich sein können. Konservierungsstoffe können auch die Heimat von schädlichen Bakterien (Listeria) sein. Dies tritt häufiger bei selbstgemachten Lebensmitteln auf. Die Listeriose kann innerhalb von 10 – 25 Tagen nach dem Verzehr der Salami auftreten. Diese Erkrankung kann zu Fehlbildungen des Ungeborenen, Fehlgeburten und anderen Problemen während der Schwangerschaft führen. Auch hier empfiehlt sich deshalb der Verzehr von Salami aus der Industrie oder am besten in Bio Qualität.
Salami und Toxoplasmose
Ungekochte Salami kann auch eine Quelle der Toxoplasmose-Infektion sein, die durch Bakterien verursacht wird. Diese Infektion wird von der Mutter an den Fötus weitergegeben und kann dazu führen, dass das Baby blind wird, nach der Geburt eine Lernschwäche entwickelt oder sogar todgeboren wird. Auch die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung, ausgelöst von einer schlecht verarbeiteten Salami, steht im Raum.
Fazit zum Thema Salami & Schwangerschaft
Obwohl Salami sehr köstlich schmeckt, enthält sie doch nur sehr wenig Nährstoffe. Salami enthält viel Fett und Cholesterin, was bekanntlich in Verbindung mit Herzkrankheiten und Diabetes, steht. Darüber hinaus kann der hohe Salzgehalt in dieser Wurstware zu Bluthochdruck in der Schwangerschaft führen.
Trotzdem kann während der Schwangerschaft bedenkenlos Salami verzehrt werden. Von hausgemachter Salami ist aus den oben genannten Gründen strikt abzuraten. Hier sollte lieber auf konventionelle, industriell gefertigte Salami zurückgegriffen werden.
Salami, die länger Zeit in einem Automaten gelegen hat, generell ungekühlt ist oder im Straßenverkauf zu erwerben ist, sollte unbedingt vermieden werden.
Wiedererwärmen von bereits erwärmter Salami sollte auch unterlassen werden.
Quellen und Weiterführendes
https://www.nhs.uk/conditions/pregnancy-and-baby/foods-to-avoid-pregnant/
https://de.wikipedia.org/wiki/Salami
https://www.babymed.com/food-and-nutrition/salami-during-pregnancy-is-it-safe-to-eat