Der 1.Schwangerschaftsmonat – Ein auf und ab
Der erste Monat ist nur ein vorübergehender Moment in der Schwangerschaft einer Frau. Warum? Weil sich in dieser Zeit keine wichtigen Änderungen vollziehen, wie sie sich eine Frau, die schwanger werden möchte, sehnsüchtig wünscht. Die anfänglichen Veränderungen bei Beginn der Schwangerschaft sind eher unbedeutend im Vergleich zu den Verwandlungen, die in den folgenden Monaten stattfinden. Es kommt sogar vor, dass die Schwangerschaft unbemerkt bleibt. Doch einige Frauen bemerken ihre Schwangerschaft aufgrund einer außerplanmäßigen Blutung- die Folge der Einnistung der befruchteten Eizelle.
Die Tage nach der Einnistung
In den Tagen nach der Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter beginnt eine schnelle aber nicht wahrnehmbare Zellteilung – das Baby, das sich zu bilden beginnt. Es handelt sich um drei Zellschichten, in denen sich das Muskel- und Knochengewebe bildet, sowie die anfänglichen Formen dessen, was später der Verdauungstrakt sein wird, die Harnwege und das zentrale Nervensystem.
In diesem ersten Monat beginnen sich auch die mit Fruchtwasser gefüllte Höhle zu formen, in der das Baby wachsen wird, sowie die Plazenta und die Nabelschnur. Aber um noch einmal auf den zeitlichen Ablauf zurückzukommen: ab wann kann man eigentlich anfangen, den Beginn der Schwangerschaft zu berechnen? Ab wann zählt der erste Monat der Schwangerschaft? Als Ausgangspunkt für die Berechnung der Schwangerschaft wird der erste Tag der letzten Periode genommen, im Normalfall zwei Wochen vor der Befruchtung der Eizelle. Am Ende der zweiten Woche wird die Eizelle freigesetzt und nistet sich in der Gebärmutter ein, sofern sie befruchtet wird.
Video zur Erklärung der SSW Berechnung
Was also darf kann eine Schwangere im ersten Monat erwarten? Das erste, was eine werdende Mutter wohl tut, ist ihren Bauch zu betasten, um zu sehen, ob er gewachsen ist. So hat sie das Gefühl, dass ihr Baby bereits vorhanden ist. Im ersten Monat der Schwangerschaft jedoch vergrößert sich nicht einmal die Gebärmutter. Diese ist genauso groß wie immer. Eventuell spürt die Schwangere eine leichte allgemeine Schwellung, die infolge der Hormonausschüttung auftreten kann, welche stattfindet, um den Körper an diesen neuen Zustand anzupassen. Die Progesteron- und Östrogenwerte steigen, die Brüste schwellen an, der Blutdruck steigt.
Die Schwangere spürt manchmal vielleicht ein leichtes Ziehen oder Stechen, ähnlich wie während der Periode. Und sie wird feststellen, dass sie öfter zur Toilette muss als sonst. Der Grund? Die Nieren arbeiten intensiver, weil sie größere Blutmengen filtern müssen, was logischerweise dazu führt, dass der Harndrang zunimmt. Aber neben diesen wichtigen körperlichen Veränderungen, die etwas leichter zu erkennen sind, vollziehen sich auch psychologische Wandlungen. Frauen, die im ersten Monat schwanger sind, fühlen sich leicht einmal gestresst und unsicher, was sich bei jeder anders auswirken kann.
Teilweise hat dies damit zu tun, dass sich vor allem Erstgebärende über das, was auf sie zukommt, Gedanken machen und aufgrund tatsächlicher oder eingebildeter familiärer und gesellschaftlicher Zwänge angespannt sind. Aber selbstverständlich spielt auch der veränderte Hormonhaushalt eine wichtige Rolle- ein wahrer Cocktail an Substanzen, die allesamt notwendig für die Schwangerschaft und das Wachstum des Babys sind und auch bei der werdenden Mutter seine Spuren hinterlässt.