Standesamt und Geburtsurkunde – Dein Baby
Bei der Geburtsurkunde handelt es sich um die amtliche Bescheinigung einer natürlichen Person. In der Urkunde werden Name und Geschlecht, sowie Geburtsort, Geburtsdatum und die rechtlichen Eltern eingetragen. In den meisten Fällen sind die rechtlichen Eltern auch die leiblichen Eltern, was jedoch nicht der Fall sein muss. Bei einer Adoption beispielsweise sind die rechtlich geltenden Eltern nicht die leiblichen Eltern und werden trotzdem in die Geburtsurkunde eingetragen.
Kommt dein Baby zur Welt, solltest du deinen kleinen Nachwuchs innerhalb einer Woche beim Standesamt anmelden und dem Standesbeamten euren Wohnort, die familiäre Situation und den Namen deines kleinen Babys mitteilen. Das Wichtigste hierbei ist die Namensgebung. Der Name wird beim Standesamt festgehalten und amtlich gemacht. Könnt ihr euch nicht sofort für einen passenden Namen entscheiden, habt ihr einen Monat Zeit euch zu beraten und diesen an das Standesamt zu übermitteln. Die Geburtsurkunde wird dementsprechend ausgestellt und dir ausgehändigt.
Für was benötige ich eine Geburtsurkunde
Wichtig ist es, dass du zwei beglaubigte Kopien der Geburtsurkunde deines Babys ausgehändigt bekommst. Diese Kopien der Geburtsurkunde benötigst du für den Eltern- und Kindergeldantrag. Diese beglaubigten Kopien der Geburtsurkunde sind unbedingt erforderlich, da die Anträge auf Elterngeld und Kindergeld ansonsten nicht gestellt werden können.
Es gibt Krankenhäuser bei denen du diesen Verwaltungsakt dem Krankenhaus überlassen kannst. Du solltest dich im Vorhinein darüber informieren, ob dein Krankenhaus diesen Service anbietet. Hast du die untengenannten Dokumente am Tag der Entbindung mitgenommen, kannst du oder am besten dein Partner, diese an der Annahme des Krankenhauses abgeben. Den Weg zum Standesamt habt ihr euch somit erspart, denn die Geburtsurkunde und die beiden beglaubigten Kopien kannst du dann in der Regel nach einigen Tagen im Krankenhaus abholen oder die Dokumente werden dir mit der Post nach Hause gesendet. Hierzu gibst du am besten einen frankierten adressierten Briefumschlag mit ab.
Was benötigt das Standesamt zur Ausstellung der Geburtsurkund
Bei verheirateten Eltern:
- Die Geburtsbescheinigung der Klinik
- Die Personalausweise oder Reisepässe der Eltern
- Die Heiratsurkunde oder eine beglaubigte Abschrift der Eheurkunde aus dem Familienstammbuch
Bei nicht verheirateten Eltern:
- Die Personalausweise oder Reisepässe
- Die Geburtsurkunde der werdenden Mutter
- Die Vaterschaftsanerkennung (Diese ist im besten Fall bereits vorhanden)
Was kostet die Geburtsurkunde
Die Kosten für eine Geburtsurkunde variieren von Region zu Region zwischen 10 bis 20 Euro. Es ist ratsam zur Entbindung etwas mehr Bargeld bei sich zu haben, um einen reibungslosen Verwaltungsakt zu gewährleisten. Die beiden Beglaubigungen sind in den meisten Regionen kostenfrei. Um sicher zu gehen, solltest du im Vorhinein beim Standesamt nach den Kosten für eine Geburtsurkunde nachfragen.