Wie fühlen sich Wehen an? – Wir erklären es dir genau!

 In Geburt & Wehen

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Geh nicht zu früh ins Krankenhaus! Deine Wehen müssen mindestens so und so lange anhalten ect.. Das sind die Standardsprüche von Bekannten, wenn es um Wehen geht. Doch woher will man als Schwangere, die ihr erstes Kind zur Welt bringt, wissen, wie genau sich Wehen wirklich anfühlen. Um dieser Frage tiefer auf den Grund zu gehen, stellen wir hier eine kleine Übersicht mit Merkmalen, damit du dir besser vorstellen kannst, wie sich Wehen anfühlen.

Kurz noch erklärt, was Wehen sind …

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Wehen fühlen sich an wie ….

1 …. krampfartige Wellen

Wenn du keine Luft mehr bekommst, wenn deine Augen sich verdrehen, wenn sich deine Fußzehen krümmen und wenn dir die Luft wegbleibt; ja dann handelt es sich um Wehen. Dieser Zustand des Schmerzes bleibt zu Beginn noch nicht all zu lange (d.h. 5 bis 30 Sek Wehenperiode) und wird gegen Ende der Geburt circa 1 Minute anhalten. Ist der Schmerz der Wehen so dolle, dass es nicht mehr auszuhalten ist, bleibt nicht mehr viel Zeit, bis dein Baby die Welt erblickt.

2 …. ein Medizinball im Bauch

Durch den krampfartigen Schmerz der Wehen verhärtet sich dein Bauch. Das Gefühl kann so beschrieben werden, als ob man einen hart aufgepumpten Medizinball im Bauch trägt. Ähnlich ist dies bei der Braxton Hicks Kontraktion während der Schwangerschaft. Auch hier verhärtet sich dein Bauch. Bei Wehen kommt lediglich der starke Schmerz dazu.

3 …. eine Achterbahnfahrt

Beim Einsetzen der Wehen kommt das Gefühl einer Achterbahnfahrt nahe. Man hat das Gefühl rauszuschleudern und verspürt das Bedürfnis seine Füße ganz fest auf den Boden oder das Bett zu drücken, um mehr Stabilität zu erlangen. Genau so ist das, wenn Wehen eintreten plus das Gefühl der Atemlosigkeit, welches schlagartig eintritt.

4 …. 20 Jahre Möbelträgerarbeit

Sobald Wehen einsetzen, machen sich Rückenschmerzen bemerkbar. Es fühlt sich so an, als hätte man Stunden lang etwas zu Schweres getragen. Jede Liegeposition wird unangenehm aber man hat auch gleichzeitig Angst sich zu bewegen. Wenn dann die Wehen der Austreibungsphase beginnen (das sind diese Wehen, die den Muttermund die letzten Zentimeter öffnen und das Baby durch den Geburtskanal drücken) sind die Schmerzen am Rücken am extremsten und fühlen sich so an, wie ganz extrem starke Menstruationsschmerzen.

5 …. Menstruationsschmerzen

Generell fühlen sich Wehen an wie Menstruationsschmerzen, welche jedoch einfach nicht aufhören. Dies berichten die meisten Frauen und so hat man als werdende Mutter ein erstes greifbares Indiz, wie sich Wehen tatsächlich anfühlen.

6 …. Inkontinenz

Ein weiteres sehr unangenehmes Gefühl ist mit einer Tatsache behaftet, die leider die ständigen Schmerzen begleiten. Der Drang auf Toilette gehenzumüssen. Während der Wehen fühlt man sich so, als würde ständig etwas auslaufen. Man möchte jede Sekunde auf die Toilette, kann/muss aber nicht wirklich. Dieses unangenehme Gefühl schlägt besonders auf die Psyche und ist bei allen Frauen unterschiedlich ausgeprägt.

7 …. ein Wechselbad der Gefühle

Nicht nur dass dein Gefühl für Temperaturen sehr ins Schwanken gerät (mal ist dir heiß, mal ist dir kalt) auch deine Gefühlswelt wird während der Wehenphase stark erschüttert. Am liebsten würdest du alles zusammenschreien und wirst dies vielleicht auch tun. Du willst aufgeben, du kannst aber nicht. Du bist müde und erschöpft und hast vielleicht auch währenddessen ein schlechtes Gefühl, weil du über dein Baby in diesem Moment keinen Gedanken verlieren kannst. Ein auf und ab der Gefühle wird dir während der Geburt nicht erspart bleiben.

Tja, bereits zu Beginn der Schwangerschaft machen sich viele Frauen Gedanken über die Geburt und die damit verbundenen Wehen. Leider ist das Thema Wehen eine Erfahrung, die man nur durch das „Selbstmachen“ erlangen kann. Wenn du dein Baby dann in den Armen hältst und weißt, wie sich eine Geburt und die doch so schrecklichen Wehen anfühlen, kannst du versuchen deinen noch schwangeren Freundinnen davon zu berichten und versuchen zu erklären, wie sich Wehen tatsächlich anfühlen.

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