Kräuter in der Schwangerschaft – Diese Geheimnisse verraten wir dir
Immer mehr erweitert sich unsere Bewusstsein in Bezug auf unsere Gesundheit. Viel mehr kehrt das alte Wissen und die vergangene Spiritualität zurück, wobei Wissen und Erfahrungswerte eine große Rolle spielen. Das Wissen, welches unsere Urväter mitbrachten, ist heute ein ganz anderes in Bezug auf Heilung und Genesung. Hier verschmolzen nämlich Kräuter und Pflanzenextrakte mit dem Begriff der Medizin. Was heute geschieht, ist vielmehr eine undurchsichtige und profitgesteuerte Produktion von chemisch, synthetischen Medikamenten, die höchstens ein Symptom bekämpfen, aber nicht die Wurzel des Übels entfernen.
Wir haben uns von der Natur getrennt und so ist es nicht wunderlich, dass immer mehr Menschen an Krankheiten leiden und sich nicht mehr aus der Spirale lösen können.
Heilkräuter und Pflanzenextrakte können quasi als Medizin betrachtet werden. Sie haben eine Wirkung auf unseren Körper, wobei auch hier ein bestimmtes Wissen, für den gezielten Einsatz vorhanden sein muss. Vor allem in der Schwangerschaft ist dies sehr wichtig, denn viele Kräuter und Pflanzen haben stimulierende Wirkung auf den Körper der schwangeren Frau, was nicht immer förderlich ist.
Der Einsatz von Naturheilkräutern sollte in der Schwangerschaft immer mit einem Naturheilpraktiker besprochen werden. Die Einnahme von Heilpflanzen zum falschen Zeitpunkt in der falschen Dosierung kann zum Beispiel zu frühzeitigen Wehen führen oder sich negativ auf die Entwicklung deines Fötus auswirken. Zur Anreicherung von Speisen ist oft nichts falsch zu machen und auch in Tees sind unsere Pflanzen ein wahrer Segen der Natur.
Kräuter am Beispiel von Petersilie
Sicherlich ist dir bekannt, dass im Mittelalter, Hexen gejagt und verbrannt wurden. Was viele nicht wissen ist, dass diese sogenannten Hexen, die Hebammen von frühere waren. Diese hatten ein Spezialwissen im Bereich Schwangerschaft und Medizin und eine sehr allumfassende Sachkunde in Bezug auf Heilpflanzen und Heilkräuter. Unteranderem wussten die Hebammen von früher bestens bescheid über den Abbruch einer Schwangerschaft . Dies war den Herrschenden ein Dorn im Auge, denn eine hohe Geburtenrate war wichtig für das Laufen der damaligen Wirtschaft. Schnell war das Gerücht installiert, dass es sich bei diesen Damen um Hexen handelt, was den Mob dazu initialisierte, die Hexen zu verbrennen.
Um eine Abtreibung mit Hilfe von Kräutern durchzuführen, verwendeten die Hebammen früher oftmals Petersilie und dies hoch dosiert. Das damalige Zaubermittel aus Petersilienextrakt war im Mittelalter ein Zaubermittel, was auch als Aphrodisiakum eingesetzt wurde. Nicht um sonst wurde der Teufel auch „Peterling“ genannt oder die Straßen, in denen sich die Freudenhäuser aneinander reihten, Petersiliengassen. Ein wahrliches Teufelszeug, wesen Wirkung von den Hebammen erkannt wurden. Auch Möhre, Wurmfarn oder Rainfarn gehörten zu diesen „Zauberkräutern“. Früher endete jede Heilung oder Auswirkung von Kräutern oder Heilpflanzen auf den menschlichen Körper in der Mystik und wurde quasi verteufelt.
Dich soll nun aber auf keinen Fall die Aufnahme von Petersilie in der Schwangerschaft abschrecken, denn hierbei ist natürlich die Menge entscheidend. Petersilie eignet sich hervorragend zum Verfeinern deiner Gerichte. Petersilie hat einen sehr hohen Anteil an Kalium und wirkt entschlackend. Außerdem bietet Petersilie einen gewissen Schutz gegen die Bildung von Blasen- und Nierensteinen. Da Petersilie auch sehr viel an Chlorophyll bietet, was für die schöne grüne Farbe verantwortlich ist, ist Petersilie, genau so wie Gerstengras, ein hervorragender Blutreiniger und Blutbilder und schützt dein Bindegewebe. Außerdem ist Petersilie ein hervorragendes natürliches Mittel gegen Mundgeruch.
Heilkräuter und Pflanzen sind für die Schwangerschaft ein ideales Mittel, um den Nährstoffbedarf deines Körperszu decken. Hierbei sind jedoch immer die Menge und die Art entscheidend.
Heilkräuter und Knollen in der Schwangerschaft
Um einen Überblick zu bekommen, macht es Sinn die verschiedenen Heilkräuter so zu unterteilen, das man weiß welche nur in Maßen genossen werden sollten und welche in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden sollten.
Optimal für die Schwangerschaft
- Cimicifuga / Traubensilberkerze
- Melisse (Zitronenmelisse)
- Walnussblätter
- Brennnessel (nicht als Tee)
- Hagebutte
- Hopfen
- Johannisbeere
- Erdbeere
- Brunnenkresse
- Himbeerblätter (zum Ende der Schwangerschaft)
Zum Verfeinern von Speisen
- Anis
- Basilikum
- Bockshornklee
- Bockshornklee
- Chili
- Calendula
- Eisenkraut
- Fenchel
- Ginseng
- Ingwer
- Jasmin-Öl
- Kamillen-Öl
- Knoblauch
- Kümmel
- Lakritz
- Lavendel
- Liebstöckel
- Majoran
- Oregano
- Passionsblume
- Petersilie
- Pfefferminz
- Pomeranze
- Rosmarin
- Safran
- Salbei
- Schafgarbe
- Verbena
- Thymian
- Zimt
Nicht zur Einnahme in der Schwangerschaft
- Abendländischer Lebensbaum
- Aloe vera
- Arnika
- Basilikum-Öl
- Beifuß
- Beinwell
- Berberitze
- Besenginster
- Blutwurz
- Chinarinde
- Damiana
- Eberraute
- Einkorn
- Eisenkraut
- Engelwurz
- Frauenmantel
- Frauenwurzel
- Gelbwurz
- Goldenes Kreuzkraut
- Gundelrebe
- Herbstkrokus
- Hirtentäschel
- Kermesbeere
- Küchenschelle
- Meerzwiebel
- Mistel
- Mutterkraut
- Muskatnuss
- Nelke
- Polei-Minze
- Pseudo-Ginseng
- Rainfarn
- Raute
- Sanikel
- Sassafras
- Schöllkraut
- Teufelskralle
- Traubensilberkerze
- Wacholder
- Waldlilie
- Weinraute
- Wermut
- Wolfstrapp
- Yamswurzel
- Zimt
Die Anwendung von Kräutern in der Schwangerschaft
Melisse und Verbena gegen die Morgenübelkeit
Die Melisse ist ein hervorragendes Heilkraut, um gegen deine Morgenübelkeit vorzugehen. Das traditionelle Heilkraut hat in unserer westlichen Kultur sehr stark an Bekanntheit abgenommen und sollte in Form von frischem aufgebrühtem Melissentee mit Orangenblüten genossen werden. Melisse wirkt sich auf den Magen und auf das gesamte Gemüt sehr entspannend aus. In Kombination mit Verbena kann auch gegen sehr starke Übelkeit in der Schwangerschaft vorgegangen werden. Ein kleiner Tipp: Verbena kannst du in Form von Verbena Bonbons
verwenden, um die Übelkeit zu bekämpfen. Auch in der 23.Schwangerschaftswoche (23.SSW) kann es des Öfteren zu Übelkeit kommen. Deshalb macht es Sinn immer einen kleinen Vorrat an Melisse und Verbena im Haus zu haben.
Calendula – Arnika gegen das Bauchspannen
Dass durch Cremes und Öle Schwangerschaftsstreifen nicht verhindert werden können, sollte mittlerweile allen bekannt sein. Schwangerschaftstreifen sind eng verknüpft mit deinem Bindegewebe. Im 22.SSW-Gesundheitstipp – Schwangerschaftsstreifenerfährt du alles zu dieser Thematik. Trotzdem kannst du Heilkräuter dazu einsetzen, das oftmals unangenehme Spannen, zu lindern. Hierzu kannst du die Wunderpflanze Calendula in Verbindung mit Arnika verwenden. Calendula spielt nicht umsonst eine zentrale Rolle bei der Firma Weleda. Eine CALENDULA– ARNIKA Tinktur kannst du dir in der Apotheke anmischen lassen. Die Tinktur kannst du dann mit neutralem Hautöl vermischen und regelmäßig auf deinem Bauch verteilen.
Lavendel zur Entspannung
Ein Lavendelbad wirkt entspannend und ist in der Schwangerschaft regelmäßig zu empfehlen. Lavendel hat eine beruhigende Wirkung. Hierzu kannst du eine Handvoll getrockneter Lavendelblüten in das warme Badewasser geben und kurz ziehen lassen. Hierzu verwendest du am besten SANOFLORE Reines Blütenwasser Lavendel. Zusätzlich fügst du Rosenknospen und 10 Tropfen Lavendel Entspannungsöl bei. Die körperliche Entspannung wird in einigen Minuten spürbar. Auch der Duft der Lavendel kann zur Beruhigung eingesetzt werden. Mit einer Lavendel Duftkerze, kannst du gegen Schlaflosigkeit vorgehen oder dein gesamtes Haus mit dem Duft beglücken.